Der 1. FC Union Berlin befindet sich nach Einschätzung von Präsident Dirk Zingler «in der sportlich erfolgreichsten und wirtschaftlich wertvollsten Phase der Vereinsgeschichte.»
Der 57-Jährige kündigte bei der digitalen Mitgliederversammlung zudem an: «Wir planen, bis 2025 über 100 Millionen Euro in unseren Club zu investieren.»
Dazu gehört auch, das Stadion An der Alten Försterei so umzurüsten, dass die Eisernen auch international in ihrer Kultstätte ihre Spiele bestreiten können. In der aktuellen Saison empfängt Union die Gäste in der neuen Conference League im Olympiastadion von Hauptstadtrivale Hertha BSC.
Die Corona-Pandemie führte in der Saison 2020/21 zu einem negativen Geschäftsergebnis in Höhe von 10,375 Millionen Euro. Geplant war ein Plus von 40.000 Euro. Einnahmen in Höhe von 71,255 Millionen Euro standen Ausgaben von 81,630 Millionen Euro gegenüber. Geringere Zuschauereinnahmen wegen der Beschränkungen durch Corona-Maßnahmen und höhere Prämien für die Profis angesichts des sportlichen Erfolges sorgten für das Minus.
Das negative Eigenkapital bei Union erhöhte sich von -17,038 Millionen Euro auf -29,089 Millionen Euro. «Das tatsächliche Vermögen der Union-Gruppe beträgt über 250 Millionen Euro. Alle unsere Verbindlichkeiten sind so geregelt, dass ein verlässlicher Zahlungsverkehr langfristig gesichert ist», betonte Zingler, der sich auch über mittlerweile 40 531 Mitglieder freute – mehr als Hertha mit 40.000.
Für die laufende Saison 2021/22 plant Union mit Einnahmen in Höhe von 96,453 Millionen Euro. Bei Ausgaben in Höhe von 96,222 Millionen Euro soll ein nahezu ausgeglichener Etat herauskommen.