Rudi Völler hat nach dem ersten Einzug von Bayer Leverkusen in ein Europacup-Halbfinale seit 21 Jahren ein großes Lob an Trainer Xabi Alonso und die Bosse ausgesprochen.
Alonso habe der Mannschaft seit seinem Amtsantritt im Oktober «unglaublich Selbstvertrauen eingetrichtert. Mit einer guten defensiven Basis. Er hat bei aller Qualität wieder Souveränität reingebracht», sagte der DFB-Sportdirektor Völler der Deutschen Presse-Agentur: «Das ist schon erstaunlich und eine wunderbare Geschichte.»
Weil Alonso zwar ein Weltklasse-Spieler, als Trainer aber noch unerfahren war, zollte Völler auch ausdrücklich «ein Kompliment an Fernando Carro und besonders an Simon Rolfes, der nach dem sicherlich schwierigen Entschluss, sich von Gerardo Seoane zu trennen, diese mutige Entscheidung getroffen hat und dafür belohnt wurde». Am Donnerstag war der Spanier Alonso mit Bayer ins Halbfinale der Europa League eingezogen.
Carro ist Leverkusens Club-Chef, Rolfes beerbte als langjähriger Spieler und Völler-Zögling im sportlichen Bereich im vergangenen Sommer seinen ehemaligen Chef. Völler war als Spieler und Funktionär in verschiedenen Führungspositionen fast 30 Jahre für Bayer tätig. Im vergangenen Sommer hatte er sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und fungierte als Mitglied des Gesellschafterausschusses und Vereins-Botschafter. Beide Funktionen ruhen während seiner Zeit beim DFB, Völler wird danach aber zurückkehren.
Bayer trifft nun zunächst an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) in der Bundesliga auf RB Leipzig, das auf Rang vier zwei Plätze und sieben Punkte vor den Leverkusenern steht. Die Halbfinalspiele in der Europa League gegen Völlers Ex-Club AS Rom stehen am 11. und 18. Mai auf dem Programm.