Sportdirektor Ralf Kellermann vom VfL Wolfsburg beschäftigt sich nach eigenen Angaben nicht mit einem Wechsel zum Deutschen Fußball-Bund. Dort wird sowohl eine Nachfolge für Interimstrainer Horst Hrubesch bei der Frauen-Nationalmannschaft als auch ein Sportdirektor oder eine Sportdirektorin gesucht.
«Ich werde nicht mehr als Trainer arbeiten und hätte auch gar nicht die nötige Fußballlehrer-Lizenz. Es gibt keinen Kontakt zum DFB für die Position des Sportdirektors», sagte Kellermann dem «Kicker». «Ich fühle mich extrem wohl beim VfL Wolfsburg, habe hier alles mit aufgebaut und nehme die aktuelle Herausforderung, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, gerne an.»
Kellermann äußerte deutliche Kritik an den Fußballerinnen um Alexandra Popp. «Die nackten Zahlen in der Liga sind okay. Aber die Art und Weise, wie wir uns die 13 Punkte erspielt haben, abgesehen vom ersten Spiel gegen Leverkusen, ist nicht unser Anspruch», sagte der 55-Jährige. Im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München hatte es am Wochenende zudem ein 1:2 gegeben. «Das knappe Ergebnis spiegelt nicht die Kräfteverhältnisse wider. Die Basics, die zum Spiel gehören, haben am Sonntag bei uns gefehlt, auch taktisch haben wir die Vorgaben nicht zu hundert Prozent umgesetzt.»