Nach dem zuschauerreichen 4. Bundesliga-Spieltag liegen die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg schon vier Punkte vor den Titelverteidigerinnen des FC Bayern.
Die Vize-Meisterinnen aus Niedersachsen gewannen mit 2:0 (1:0) bei RB Leipzig. Der Aufsteiger spielte dabei erstmals in der Red Bull Arena und lockte 10.269 Zuschauer an. Die Münchnerinnen verzeichneten bei ihrer Premiere in der Allianz Arena 19.000 Besucher und damit eine Club-Rekordkulisse für den FC Bayern in der Liga. Sie mussten sich am Samstag allerdings mit einem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt begnügen.
Wolfsburg liegt zwei Punkte vor der TSG 1899 Hoffenheim an der Spitze, der FC Bayern ist Dritter. Für den Champions-League-Finalisten trafen Ewa Pajor (38. Minute) und Vivien Endemann (79.). Das Team von Trainer Tommy Stroot hatte dabei Glück, dass Schiedsrichterin Katrin Rafalski ein Handspiel von Marina Hegering im Strafraum nicht ahndete (65.). Der VfL kämpft am Mittwoch (18.45 Uhr) gegen Paris FC (Hinspiel 3:3) um den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse.
FCB-Frauen schwach gegen Frankfurt
Den Bayern-Frauen fiel – ohne die verletzten Sydney Lohmann, Carolin Simon und Pernille Harder – nicht viel ein gegen Frankfurt. «Wir wissen, dass ein Unentschieden wehtut, gerade im Hinblick auf die Meisterschaft», sagte Nationalspielerin Linda Dallmann. «Es ist nicht optimal und auch nicht unser Anspruch, dass wir nach vier Spieltagen schon zweimal Unentschieden gespielt haben.»
Erstmals gab es an einem Wochenende gleich drei sogenannte Highlight-Spiele in großen Stadien, wo normalerweise die Erstliga-Männer spielen. 21.508 Fans sahen die Partie Werder Bremen gegen den 1. FC Köln (3:0) im Weserstadion – auch das bedeutete eine Vereinsbestmarke. Der Zuschauerrekord in der Frauen-Bundesliga wurde in der vergangenen Saison beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt mit 38.365 Fans aufgestellt.