Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold hat frustriert auf die Nicht-Nominierung durch Bundestrainer Hansi Flick für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar reagiert.
«Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Ich habe am Donnerstag eine Zeit gebraucht, die Entscheidung zu verarbeiten», sagte Arnold in einem Interview auf der Vereinshomepage des Bundesligisten. «Von meiner Leistung her kann ich mir nichts vorwerfen. Ich denke, ich hätte für das Nationalteam einen Mehrwert darstellen können, weil ich noch einmal andere Fähigkeiten und Attribute mitbringe. Deswegen war das schon sehr enttäuschend», sagte Arnold, der beim Spiel in Hoffenheim zum 300. Mal das Wolfsburger Trikot tragen wird.
Sympathien für Dynamo Dresden
Arnold würde den VfL für kaum einen anderen Verein verlassen. Bei einem Club würde er aber ins Grübeln kommen. «Ich habe immer noch den Traum, mal für Dynamo Dresden zu kicken. Aber ich weiß nicht, wenn ich da mit 34 hinkomme, ob ich noch so eine große Hilfe bin», sagte Arnold in einem Interview der «Wolfsburger Nachrichten».
Arnold ist im sächsischen Riesa geboren und hat in der Jugend auch für Dynamo gespielt. «Wenn Dresden in ein paar Jahren anruft, würde ich schon ins Grübeln kommen», sagte Arnold.
«Meine Frau kommt aus der Stadt, meine Eltern wohnen nur eine Stunde Autofahrt entfernt, ich habe drei Jahre in der Jugend von Dynamo gespielt. Das war eine schöne Zeit und irgendwie ist das immer noch Heimat für mich, auch wenn ich mich in Wolfsburg ebenfalls zu Hause fühle», sagte Arnold, der in Wolfsburg noch bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag steht. Auch die Liga sei ihm dann egal.