Der 1. FC Union Berlin setzt nach den Offensivproblemen der letzten Wochen im Achtelfinale der Europa League gegen Royale Union Saint-Gilloise auf mehr Genauigkeit und Überraschungseffekte.
«Natürlich haben wir versucht, das eine oder andere zu machen, was sie überraschen könnte, logisch», sagte Trainer Urs Fischer vor der Partie gegen den belgischen Fußball-Spitzenclub am Donnerstagabend (18.45 Uhr/RTL+) im Stadion An der Alten Försterei. Beide Teams trafen bereits in der Vorrunde aufeinander, jede Mannschaft gewann je ein Spiel.
Der Schweizer betonte mit Blick auf die Offensive auch: «Nehmen wir das letzte Spiel gegen Köln. Wir hatten 26 Flanken. Das bedeutet, du bist im letzten Drittel, am Strafraum. Das bedeutet, dass du doch einiges richtig gemacht hast, wenn du überhaupt zum Flanken kommst.»
Oft seien die Bälle dann aber zu ungenau gewesen. «Das ist dann im letzten Drittel eine Notwendigkeit. Da ist es eng, da hat es viele Spieler, da musst du präzise sein. Da gilt es anzusetzen», sagte Fischer. In vier der letzten fünf Spiele gelang Union kein Tor.
Dazu sind die Belgier die einzige Mannschaft, die die Berliner im heimischen Stadion besiegen konnte. Im September gewann Saint-Gilloise 1:0. «Wir haben uns gerade im Heimspiel wirklich schwergetan gegen sie», sagte Fischer. «Sie haben gegen uns eine defensivere Haltung gezeigt, sich weit zurückfallen lassen. Wir haben uns da wirklich schwergetan, uns Möglichkeiten zu erarbeiten.»