Die Fußballvereine der englischen Premier League und die Clubs der zweitklassigen Championship dürfen unter bestimmten Voraussetzungen zur neuen Saison eine begrenzte Anzahl von Stehplätzen im Stadion anbieten, gab die Regierung nach übereinstimmenden Medienberichten bekannt.
Zuvor hatten Cardiff, Chelsea, Manchester City, Manchester United und Tottenham in der zweiten Hälfte der abgelaufenen Saison an einem Pilotprojekt für sichere Stehplätze teilgenommen.
Seit Jahren wird in England über eine Wiedereinführung von Stehplätzen diskutiert. Seit mehr als 25 Jahren sind Stehplätze in Fußballstadien in England gesetzlich verboten. Das Verbot von 1994 geht im Wesentlichen auf die Hillsborough-Katastrophe in Sheffield im Jahr 1989 zurück. Beim FA-Cup-Halbfinale zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest kam es damals auf einer überfüllten Tribüne zu einem Massengedränge, in dessen Folge 97 Menschen ums Leben kamen.