Der Ärger war groß beim Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen über das zweite Gegentor bei der 0:2-Niederlage in Stuttgart.
VfB-Spieler Chris Führich war gerade von Schiedsrichter Bastian Dankert nach einer Verletzungspause wieder auf das Spielfeld gelassen worden, als Bremens Torhüter Michael Zetterer dem Nationalspieler den Ball in den Lauf spielte. Wenige Sekunden später resultierte daraus der Stuttgarter Elfmeter. «Ich habe den Spieler gar nicht gesehen. Auf der Stuttgarter Bank haben alle schwarze Jacken an, die Spieler haben schwarze Trikots. Es ist extrem unglücklich. Ich finde es ein bisschen unfair», sagte Zetterer dem TV-Sender Sky.
Ähnlich sah es auch Werder-Coach Ole Werner: «Jeder, der mal auf dem Niveau Fußball gespielt hat, weiß, welcher Pass als nächstes kommt. Wenn man ein bisschen weiß, wie Fußball funktioniert, dann lässt man den Spieler nicht wieder auf das Feld.»
Hoeneß zeigt Verständnis für den Ärger
Schiedsrichter Dankert rechtfertigte indes seine Entscheidung: «Der Ball war mindestens 30, 35 Meter vom Spieler weg. Dass der Torhüter da nicht mehr hochgeguckt und genau in den Lauf von Chris Führich gespielt hat, ist natürlich unglücklich. Regeltechnisch können wir da auch nicht mehr ran.»
Serhou Guirassy verwandelte schließlich den Foulelfmeter. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zeigte Verständnis für den Ärger auf der Gegenseite: «Das ist eine unglückliche Situation. Ich brauche nichts anderes zu erzählen. Wenn der Ole sauer ist, kann ich ihn total verstehen.»