Die diskutierten Aussagen von Erling Haaland zum angeblichen Drängen auf eine Entscheidung um seine Zukunft haben das Verhältnis zwischen dem norwegischen Fußballstar und seinem Arbeitgeber Borussia Dortmund laut BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nicht nachhaltig beschädig.
Das erklärte Watzke vor dem Meisterschaftsspiel der Westfalen bei der TSG 1899 Hoffenheim beim Sender Sky. «Natürlich haben wir uns ausgetauscht», sagte Watzke und betonte: «Wir sind gut miteinander.»
Unmutsbekundungen von Haaland
Haaland, der vor Ablauf seines Vertrages Ende Juni 2024 den BVB schon in diesem Sommer für eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro verlassen könnte, hatte unlängst seinen Unmut über die Forderung der Clubspitze zum Ausdruck gebracht, bis März seine Zukunft zu klären. «Erling hatte das Gefühl, dass in den Medien stand, dass wir ihm ein Ultimatum gesetzt haben, was wir aber nicht gemacht haben», erklärte Watzke. Es sei manchmal vielleicht auch schwer zu erkennen, ob es eine Spekulation der Medien sei oder vom Verein komme.
«Wir haben das klar geklärt, es gibt kein Ultimatum an ihn. Es gibt zwischen uns überhaupt kein Zerwürfnis», betonte Watzke und kündigte an: «Irgendwann werden wir miteinander sprechen.» Sie hätten ein «paar grundsätzliche Ideen, die wir gern Erling und seinen Beratern mitteilen wollen. Das werden wir in den nächsten Wochen machen, wir haben keinen Zeitdruck», sagte Watzke und ergänzte: «Wir werden sehen, ob diese Ideen fruchten oder nicht.»
International hoch begehrt
Der 21 Jahre alte Haaland wird von mehreren internationalen Topclubs umworben. «Die letzten sechs Monate habe ich beschlossen, aus Respekt vor Dortmund nichts zu sagen. Aber jetzt hat der Club begonnen, mich dazu zu drängen, eine Entscheidung zu treffen», hatte er nach dem 5:1 der Dortmunder am Freitag voriger Woche gegen den SC Freiburg beim norwegischen Sender Viaplay Fotball gesagt. Dieser übersetzte die Aussagen bei Twitter schriftlich auf Englisch. «Aber alles, was ich will, ist Fußball zu spielen», hatte Haaland betont.