DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke will sich an Spekulationen um die Zukunft von Hansi Flick als Bundestrainer kurz vor den Länderspielen gegen Japan und Frankreich nicht beteiligen.
Von der Fußball-Nationalmannschaft fordert der Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen Japan aber ein klares Zeichen zur sportlichen Wende. «Ja, einen Sieg», lautete Watzkes klare und knappe Antwort auf die Frage, was er von der DFB-Elf im Testspiel in Wolfsburg erwarte.
Richtungsweisende Partien
Watzke war nach dem WM-Scheitern in Katar 2022 maßgeblich an der Neuaufstellung der Nationalmannschaft mit der Trennung von Geschäftsführer Oliver Bierhoff und dem Festhalten an Flick als Chefcoach beteiligt gewesen. Nach den weiteren Enttäuschungen in diesem Jahr mit nur einem Sieg in fünf Länderspielen gilt das Abschneiden der DFB-Elf in den beiden September-Partien als möglicherweise entscheidend für Flicks Verbleib im Amt neun Monate vor der Heim-EM 2024.
«Man sollte sich im Vorfeld nicht mit Niederlagen beschäftigen, sondern man sollte darauf hoffen, dass man die Spiele gewinnt», sagte Watzke. Die Zeit für ein klares Bekenntnis sieht er aber momentan offenbar auch nicht. «Sollten die beide schiefgehen, dann sollten sie noch mal fragen, idealerweise aber Bernd Neuendorf als Präsidenten, denn er hat die Hauptverantwortung und wenn es sich nicht vermeiden lässt, dürfen Sie mich auch noch mal fragen», sagte der 64-Jährige am Donnerstag am Rande der Generalversammlung der European Club Association in Berlin.