Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wird ihren endgültigen Kader für die Fußball-EM entgegen der Planung noch nicht am Samstag bekannt geben.
«Es kann durchaus sein, dass wir in die nächste Woche nicht nur mit 23 Spielerinnen gehen, sondern vielleicht auch mit 24, 25, 26», sagte die 54-Jährige im Trainingslager. Grund dafür sind angeschlagene Spielerinnen wie die Frankfurterin Sjoeke Nüsken und die Wolfsburgerin Tabea Waßmuth; dazu kommt der Fall Alexandra Popp.
«Wir haben noch zwei, drei kleine Fragezeichen. Wichtig ist, dass wir mit nicht zu vielen Fragezeichen zur EM gehen», sagte Voss-Tecklenburg. Derzeit nicht trainieren kann Kapitänin Popp: Die Wolfsburgerin befindet sich nach einem positiven Corona-Test in Isolation. Die 31-Jährige ist mit 113 Länderspielen die Erfahrenste im Team. Popp hatte nach einer langwierigen Knieverletzung erst im April ihr Comeback im DFB-Team gegeben.
Eigentlich sollten bis Samstag fünf Akteurinnen aus dem 29er Aufgebot gestrichen werden. Die DFB-Auswahl geht nun wohl aber mit mehr als 23 Profis in die letzte Vorbereitung vom Dienstag an in Herzogenaurach und in das Länderspiel am 24. Juli n Erfurt gegen die Schweiz.