Im letzten Härtetest vor der Weltmeisterschaft wollen die deutschen Fußballerinnen eine überzeugende Vorstellung gegen Sambia hinlegen.
«Wir nehmen uns vor, dass wir paar Schritte weiter sind als beim letzten Testspiel. Aber das sind wir, da bin ich mir sicher», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der Partie gegen den afrikanischen WM-Außenseiter in Fürth.
Die 55-Jährige spielte damit auf das zuletzt sehr mühsame 2:1 in Offenbach gegen Vietnam an. Damals kamen allerdings die später ins Trainingslager nach Herzogenaurach angereisten Spielerinnen des deutschen Meisters FC Bayern München nicht zum Einsatz. Einige Spielerinnen des VfL Wolfsburg wie Kapitänin Alexandra Popp wurden zudem geschont. Am Samstag will Voss-Tecklenburg ihren derzeit 28-köpfigen Kader auf 23 Spielerinnen für die WM vom 20. Juli bis 20. August reduzieren. Die DFB-Frauen spielen in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea.
«Erwarte 100-prozentige Mentalität»
Angesichts des ersten Gruppengegners am 24. Juli hoffen Voss-Tecklenburg und ihr Trainerteam auf Erkenntnisse gegen eine afrikanische Auswahl. Der DFB hat zuletzt Sambia beim 3:3 gegen die Schweiz und Marokko beim 0:0 ebenfalls gegen das Team der deutschen Trainerin Inka Grings beobachten können.
«Wir sind auch jetzt im athletischen und physischen Bereich noch nicht bei 100 Prozent, und das wäre auch in der Periodisierung noch zu früh», sagte Voss-Tecklenburg. «Trotzdem erwarte ich eine 100-prozentige Mentalität.» Das Publikum im Sportpark Ronhof forderte sie auf, schon mal etwas WM-Stimmung zu simulieren: «Morgen bitte ganz viel Stimmung machen! Dass es laut wird. Dass wir schon mal bisschen üben können.»