Wenn RB Leipzig im kommenden Champions-League-Heimspiel gegen Titelverteidiger Real Madrid führen sollte, dürfte Trainer Marco Rose nervös auf Toni Kroos schauen.
«Ich habe jetzt schon großen Respekt vor Tonis Spielverlagerung und natürlich auch vor seinen Flanken zum Tor – so ab der 88. Minute, wenn es eng wird», sagte der RB-Coach im Podcast «Einfach mal Lupen» mit dem Profi von Real. Der Weltmeister von 2014 antwortete lachend: «Aber auch nur, wenn der Richtige vorne mit drin ist. Sonst bringt das nichts.»
Rose und Kroos spielten damit auf Madrids späten 1:1-Ausgleichstreffer am vierten Gruppenspieltag in der Königsklasse bei Schachtjor Donezk an. Dabei hatte Nationalspieler Antonio Rüdiger in der fünften Minute der Nachspielzeit per Kopf nach einem langen Ball von Kroos ein Tor erzielt. Dabei war der Verteidiger mit dem Torwart zusammengeprallt und hatte sich eine blutende Platzwunde zugezogen.
Im Rückspiel gegen Real am kommenden Dienstag (21.00 Uhr) rechnen sich die Leipziger Siegchancen aus. «Wir haben uns mit zwei Siegen in die Gruppe zurückgearbeitet und wollen uns die Chance bewahren, da weiterzukommen», sagte Rose.
Kroos, der beim 2:0-Erfolg der Königlichen im Hinspiel aus Belastungssteuerungsgründen nur eingewechselt worden war, meinte, RB hätte schon damals wenigstens einen Punkt verdient gehabt: «Ich konnte mir das in Ruhe anschauen und muss sagen: Eigentlich war es am Ende ein Unentschieden-Spiel.»