Bochums Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian hat vor dem Relegationshinspiel gegen Fortuna Düsseldorf weitere Details zur Nicht-Berücksichtigung von Stammtorwart Manuel Riemann genannt.
«Wir haben nach dem Bremen-Spiel den Austausch mit allen gesucht, waren dabei sehr kritisch und haben Wege aufgezeigt. Da hatten Manu und wir unterschiedliche Ansichten», sagte Fabian. «Daher diese Entscheidung, die sicherlich nicht einfach war.»
Bochum hatte am Montag und damit zwei Tage nach der 1:4-Niederlage bei Werder Bremen am 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga verkündet, dass der Verein ohne Riemann in die Relegation gehen würde. «Der sportliche Wert von Manu ist unbestritten, natürlich hätten wir das alles am liebsten anders gehabt», sagte Fabian. «Ich bin nicht erfreut darüber, jetzt diese Situation zu haben. Aber damit müssen wir umgehen, es geht jetzt nur um den VfL.»
Riemann war immer wieder durch Ausraster auf dem Platz aufgefallen, die sich auch gegen seine eigenen Mitspieler gerichtet hatten. Als offiziellen Grund für die aktuelle Maßnahme hatte der VfL «unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen» angegeben.
Neben Riemann, der aller Voraussicht nach von Andreas Luthe vertreten wird, muss Trainer Heiko Butscher im Spiel gegen den Zweitligadritten aus dem Rheinland am Donnerstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) auch auf Erhan Masovic verzichten. Der Defensivspieler ist krank und steht daher nicht zur Verfügung.