Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Ordnern und Fans beim Spiel in Stuttgart haben der VfB und Borussia Mönchengladbach eine Aufklärung der Vorfälle zugesichert.
Der schwäbische Fußball-Bundesligist teilte mit, er distanziere sich «von der Gewalt, die in einem im Netz verbreiteten Video zu sehen ist». Im Internet kursierten am Wochenende Aufnahmen, die prügelnde Stuttgarter Ordnungskräfte im Gladbacher Fanblock zeigen sollen.
Die Gladbacher Fanhilfe sprach von «einem absolut unverhältnismäßigen Gewalt-Einsatz» der VfB-Ordner. Auch die Borussia teilte am Sonntag mit: «Die Bilder, die uns bisher vorliegen, sprechen nicht für ein angemessenes Vorgehen des Ordnungsdienstes. Da wird geprügelt, getreten, das ist rohe Gewalt und kein deeskalierendes Einschreiten. Das muss aufgearbeitet werden.» Man erwarte eine «lückenlose Aufklärung».
Ein Sprecher der Polizei Stuttgart teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, dass das Videomaterial aktuell geprüft werde und gegebenenfalls Ermittlungen aufgenommen würden.
Bei dem Vorfall hatte es mehrere Verletzte gegeben. Nach Angaben der Stuttgarter sammle man nun Bildmaterial und Zeugenaussagen von Fans und Sicherheitskräften. «Wir bitten um Verständnis, dass wir etwas Zeit brauchen werden, um ein möglichst lückenloses Bild zu erhalten», teilte der VfB mit. Die Gladbacher Fanhilfe forderte betroffene Anhänger auf, sie sollten «sich ihre Verletzungen bitte attestieren lassen und bei uns melden». Zudem kritisierten die Fanvertreter, dass sich die beiden Bundesliga-Clubs zunächst nicht zu den Bildern geäußert hatten.