Der VfB Stuttgart will auch im Falle eines erneuten Abstiegs künftig vor allem auf entwicklungsfähige Talente bauen.
«Der eingeschlagene Weg, auf junge Spieler zu setzen, passt zur DNA dieses Clubs und wird weitergehen», sagte der neue Vorstandschef des schwäbischen Fußball-Bundesligisten, Alexander Wehrle, der Deutschen Presse-Agentur.
Er sei aber ohnehin «fest davon überzeugt, dass wir auch 2022/23 erstklassig spielen werden». Der VfB liegt vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) vier Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz 15.
80 Millionen Umsatzverlust
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie haben die Stuttgarter einen Umsatzverlust von mehr als 80 Millionen Euro verzeichnet. Dass der VfB durch einen Abstieg finanziell in Not geraten und diese nur durch einen Verkauf seiner Leistungsträger lindern könnte, glaubt Wehrle aber nicht. «Durch die niedrigeren Fernseheinnahmen sinkt der Umsatz um eine zweistellige Millionensumme», sagte der 47-Jährige. «Da die Vertrags- und Gehaltsstruktur im Profikader jedoch gesund ist und das Zweitliga-Szenario angemessen berücksichtigt, sind keine zusätzlichen Transfererlöse notwendig.»
Auch einen großen Rückgang der Zuschauerzahlen, der schon nach den Abstiegen 2016 und 2019 ausgeblieben war, fürchtet Wehrle nicht. «Ich kenne die Schwaben gut», sagte er. «Wir rechnen daher damit, dass die ganze Region im Falle des Falles erneut voll hinter dem VfB steht und das Ziel direkter Wiederaufstieg auch mit kompletter Unterstützung im Stadion angeht.»