Nach kurzer Aufregung um ein verdächtiges Fahrzeug mit laufendem Motor in der Nähe des Stadions von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die Polizei schnelle Entwarnung gegeben.
«Im Moment gibt es keinen Grund zur Sorge. Es gibt hier keine Gefahr», sagte eine Sprecherin der Dortmunder Polizei der Deutschen Presse-Agentur.
Wegen des Fahrzeugs auf dem Stadion-Vorplatz durften die 81.365 Zuschauer des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen dem BVB und Bayer Leverkusen (1:0) nicht direkt nach dem Abpfiff die Arena verlassen. Im Innenraum wurde ab fünf Minuten vor Spielende mehrfach durchgesagt, dass «aufgrund eines Polizeieinsatzes außerhalb des Stadions» alle Fans auf den Plätzen bleiben müssen. Eine knappe halbe Stunde nach dem Schlusspfiff klärte sich die Situation langsam und die Fans durften die Arena mit Verzögerung verlassen.
Man habe eine Person ermitteln können, die dem verdächtigen Fahrzeug auf dem Parkplatz E3 zuzuordnen war. «Nach derzeitigem Ermittlungsstand ging zu keinem Zeitpunkt weder von dem Fahrzeug noch dem Halter eine Gefahr aus», hieß es von der Polizei. Die Person wurde im Stadion von der Polizei auf der Tribüne gefunden und befragt. Der Motor lief demnach aufgrund eines technischen Defekts.
«Um 18:40 Uhr entdeckten die Polizisten einen unverschlossenen Pkw, dessen Motor lief», hieß es am späten Samstagabend in einer Presseerklärung der Polizei: «Im Fahrzeug selbst befanden sich zwei leere Holster für Schusswaffen.» Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Halter des Fahrzeugs im Besitz eines kleinen Waffenscheins ist.
Zuvor war von den Beamten bei Twitter mitgeteilt worden: «Im Bereich des Parkplatzes E3 ist ein verdächtiges Fahrzeug mit laufendem Motor festgestellt worden.» Zu diesem Zeitpunkt sei «nicht auszuschließen» gewesen, «dass von diesem Fahrzeug eine Gefahr ausgehen könnte.» Die Zuschauer durften zunächst nicht aus der Arena, «damit die polizeilichen Maßnahmen ungestört durchgeführt werden.» Im Stadion blieb es ruhig und die Menschen hielten sich an die Anweisungen der Polizei. Dieses Verhalten lobten die Beamten ausdrücklich.