Wenige Stunden vor dem Anpfiff des Eröffnungsspiels der Fußball-EM hat die Berliner Polizei einen Teil der Fanzone am Reichstag wegen eines verdächtigen Gepäckstücks geräumt. Ein Mann, der dem Rucksack gehören soll, wurde laut Angaben einer Polizeisprecherin in Gewahrsam genommen und überprüft. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.
Betroffen ist der Bereich an der Scheidemannstraße, wie die Polizei bei X mitteilte. «Dieser Bereich steht den Fans aktuell nicht zur Verfügung», schrieben die Beamten, der Rucksack werde überprüft.
Laut Angaben eines Polizeisprechers von Freitagnachmittag wurde rund um den Gegenstand ein Sperrkreis errichtet. Wie viele Leute den Bereich verlassen mussten, war zunächst unklar. Angaben der Veranstalter zufolge wurde der Bereich um 16.00 Uhr zum Einlass geöffnet. Drei Eingänge zu der Fanzone am Reichstag seien geschlossen worden, einer war zunächst noch offen, sagte der Polizeisprecher.
Lob von Faeser
«Wenn am Ende nichts ist, war es lieber einmal zu viel geräumt als zu wenig», sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser in München. Die SPD-Politikerin bedankte sich bei der Berliner Polizei für konsequentes Handeln. «Dafür sind wir so stark im Einsatz», sagte Faeser.
Die EM wird am Abend (21.00 Uhr) in der Münchner Arena mit dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland eröffnet.