Laut Trainer Urs Fischer ist ein Erfolgsgeheimnis des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin die Selbstregulierung innerhalb des Teams.
«Natürlich geht es da auch um Verantwortung und Freiräume. Ich mische mich nicht in die Kabine ein, die ist für mich tabu», sagte der Schweizer im Magazin «11Freunde»: «Die Mannschaft bekommt die Freiheit, ihre Probleme untereinander zu regeln, ohne dass ich mich einmische.»
Die Spieler seien schließlich alle «alt genug», außerdem gebe es einen Mannschaftskapitän und einen Mannschaftsrat, erklärte Fischer: «Was braucht es mich?» Natürlich müsse er «ab und zu mal einschreiten, doch das Allermeiste regelt die Mannschaft selbst», verriet der 56-Jährige: «So habe ich das als Trainer immer gehalten.»
Auf dem Platz agiert Fischer dagegen mit klaren Ansagen und Vorstellungen. «Ich verlange schon einiges von meinen Spielern, und dabei geht es nicht nur ums Laufen», sagte er. Jeder Spieler müsse Bereitschaft mitbringen und «das kollektive Denken haben, sich in eine Mannschaft einzuordnen».