Union Berlin hat nach dem Überschreiten der 40-Punkte-Marke sein neues Saisonziel in der Fußball-Bundesliga formuliert.
«Die gab es, mit dem Ergebnis, dass wir versuchen, uns zum dritten Mal fürs europäische Geschäft zu qualifizieren», berichtete Trainer Urs Fischer von einer Mannschaftssitzung, bei der über die neuen Ambitionen gesprochen wurde.
Bis zum vergangenen Wochenende hatten die Eisernen trotz des überragenden Saisonverlaufs nur vom Klassenerhalt gesprochen. Vor dem 21. Spieltag und dem Duell am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen Schlusslicht Schalke 04 liegt Union mit 41 Punkten hinter dem FC Bayern München auf Platz zwei. Fischer bezeichnete es dennoch als «fast ein bisschen surreal», dass er über eine dritte Europacup-Teilnahme als Richtschnur spreche.
Das Ende der Underdog-Rolle?
Auch als zwischenzeitlicher Tabellenführer im Herbst hatte Fischer weiter mit dem Underdog-Image der Berliner kokettiert und an dem Ziel Klassenerhalt festgehalten – zumindest offiziell. Die Berliner haben seit ihrem Aufstieg 2019 schon zweimal den Europacup erreicht. 2021 zog der Club als Tabellensiebter in die Conference League ein, ein Jahr später schaffte Union als Fünfter die Qualifikation für die Europa League. Auch damals hatten die Eisernen erst nach dem Erreichen von 40 Punkten offiziell größere Ambitionen formuliert.
Neben der Bundesliga könnte sich Union auch noch über den DFB-Pokal als Sieger für die Europa League qualifizieren. Am Sonntag wird der Viertelfinalgegner ausgelost. Bei einem Gewinn der Europa League, in der am Donnerstag nach dem 0:0 im Hinspiel das Zwischenrunden-Rückspiel gegen Ajax Amsterdam ansteht, wären die Eisernen sogar in der Champions League dabei. Dieses Ziel ist auch über die Bundesliga realistisch. Hier würde Platz vier für die Königsklasse reichen.