U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo erhofft sich von den Einsätzen einiger seiner Spieler in der A-Nationalmannschaft einen Schub für das Nachwuchsteam bis zur Fußball-EM im Sommer.
«Es ist schon eine Entwicklung zu sehen, sonst wären die Spieler nicht dabei», sagte Di Salvo vor dem letzten offiziellen EM-Test seiner Auswahl am Dienstag (18.00 Uhr/ProSieben Maxx) gegen Rumänien in Sibiu. «Wichtig ist, dass die Spieler diese Erfahrungen auf den Verein übertragen können, dass sie Spielpraxis bekommen.»
In dieser Länderspielphase sind mit Kevin Schade, Felix Nmecha, Malick Thiaw und Josha Vagnoman vier aktuelle U21-Spieler erstmals von Bundestrainer Hansi Flick in die A-Nationalmannschaft berufen worden. Schade hatte beim 2:0 gegen Peru am Samstag sein Debüt gegeben. Für die übrigen drei Profis gibt es am Dienstag eine weitere Chance, wenn Flicks Mannschaft in Köln gegen Belgien antritt.
35 Spieler im erweiterten Kreis
Mit Blick auf das EM-Turnier im Juni und Juli in Georgien und Rumänien, bei dem Di Salvo die Titelverteidigung angehen will, hat der Coach einen erweiterten Kader von etwa 35 Spielern im Kopf. «Klar ist, dass noch der eine oder andere Spieler zurückkehren wird», sagte der 43-Jährige in Anspielung auf aktuell verletzt fehlende Stammspieler. «Ich habe schon ein gewisses Bild im Kopf. Aber es macht keinen Sinn, großartig den Kader oder die erste Elf zu planen.»
Bis zum Sommer will der Coach, der 2017 und 2021 als Co-Trainer unter Stefan Kuntz bereits U21-Europameister wurde, «meinem Job nachgehen, Spieler bewerten, Spiele anschauen». Direkt vor der EM steht für Di Salvo mit seinem Team ein Trainingslager in Südtirol mit zwei Freundschaftsspielen an. «Ich bin mir sicher, dass wir zum Trainingsstart eine gute Mannschaft beisammen haben werden», sagte Di Salvo.