Sein langjähriger Trainer Florian Kohfeldt ist von der verhältnismäßig späten Entwicklung Niclas Füllkrugs zum deutschen Fußball-Nationalspieler nicht überrascht.
«Ich kenne ihn, seit er 13 oder 14 Jahre alt ist. Mir war immer klar: Wenn er mal über mehrere Jahre verletzungsfrei bleibt, dann wird er seine Qualität zeigen und seine Qualität war vom Potenzial her immer die eines Nationalspielers», sagte Kohfeldt der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb war der Zeitpunkt, wann er Nationalspieler geworden ist, für Außenstehende vielleicht etwas verwunderlich. Für mich war es nicht verwunderlich, weil er es geschafft hat, eine gewisse Zeit verletzungsfrei zu bleiben. Die Qualität hatte er immer.»
Kohfeldt kennt Füllkrug aus gemeinsamen Zeiten in der Nachwuchsabteilung von Werder Bremen, wo er als Coach arbeitete und Füllkrug als Jugendspieler aktiv war. Auch in der Profimannschaft der Norddeutschen trainierte Kohfeldt den Mittelstürmer, der 2022 mit 29 Jahren zum Nationalspieler wurde. Füllkrug spielt mittlerweile für Borussia Dortmund, Kohfeldt trainiert den belgischen Erstligisten KAS Eupen.
Auf die Frage, was Füllkrug als Typ besonders auszeichne, sagte der Coach: «Sein Wille. Er kann im Sinne der Sache auch unbequem sein. Manchmal ist er sehr emotional. Da hat er sich entwickelt in der letzten Zeit aus meiner Sicht. Er will immer gewinnen und das ist eine gute Eigenschaft.»