Nach zwei Heimpleiten in Serie hat Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner seine Mannschaft vor dem Champions-League-Auftritt bei Olympique Marseille in die Pflicht genommen.
«Es bedarf immer einer hohen Intensität und mentalen Bereitschaft», forderte Glasner von seinen Schützlingen eine deutliche Steigerung im zweiten Gruppenspiel der Königsklasse (21.00 Uhr/DAZN).
Der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer hatte sein Team im Anschluss an das 0:1 gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Samstag ungewohnt scharf kritisiert. «Ich möchte einfach, dass wir daraus lernen», begründete er seine öffentliche Schelte. Bei einer internen Aussprache am Sonntag hätten sich die Eintracht-Profis sehr selbstkritisch gezeigt, berichtete Glasner. «Damit ist das abgehakt.»
Nur vier Monate nach dem Europa-League-Triumph herrscht bei den Hessen einige Unruhe. Glasner und Sportvorstand Markus Krösche schienen zuletzt nicht immer auf einer Wellenlänge zu sein. Zudem läuft es sportlich nicht rund. In der Bundesliga steht das Team mit nur acht Punkten aus sechs Spielen lediglich auf Rang elf, die Premiere in der Königsklasse gegen Sporting Lissabon ging in der Vorwoche mit 0:3 verloren. Ein Erfolg in Marseille könnte die Wogen erst einmal glätten.