Mit Merle Frohms im Tor gehen die deutschen Fußballerinnen in ihr WM-Qualifikationsspiel in Stara Pazova gegen Serbien. Die 27-Jährige von Eintracht Frankfurt steht damit im letzten Pflichtspiel der DFB-Frauen vor der EM im Juli in England zwischen den Pfosten.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wollte ursprünglich Olympiasiegerin Almuth Schult vom VfL Wolfsburg einsetzen. Die 31 Jahre alte Zwillingsmutter musste aber angeschlagen abreisen und hat sich nach Angaben ihres Vereins VfL Wolfsburg eine Zerrung in der Schulter zugezogen.
Für Schult wäre es ein Comeback in der deutschen Auswahl nach fast drei Jahren gewesen. Ob sie im DFB-Pokal-Halbfinale ihres Clubs beim FC Bayern München spielen kann, ist unklar. Sie geht daher ohne ein Länderspieleinsatz in die EM-Vorbereitung. Der Kader wird am 16. Mai bekanntgegeben. Frohms gilt als Stammtorhüterin, Dritte im Bunde ist Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, die beim Arnold Clark Cup im Februar in England einmal zum Einsatz kam.
Voss-Tecklenburg sprach am Montag von einer «emotional sehr schwierigen Situation», als sich das Aus für Schult abzeichnete. Deren Situation mit Blick auf die EM habe sich aber nicht verändert: «Wir brauchen die Almuth – als Mensch, als Typ auf dem Platz, neben dem Platz, mit ihrer ganzen Energie. Sie ist so, so wichtig für uns.»