Edin Terzic war sichtlich frustriert, ließ bei seiner Analyse aber Milde walten. Er wolle seine Mannschaft «hier jetzt nicht zerschreddern», sagte der Trainer von Borussia Dortmund nach der 1:2 (1:1)-Niederlage beim VfB Stuttgart.
Natürlich seien nicht viele Spieler auch nur «annähernd an ihr Leistungslevel gekommen», so der 41-Jährige. Öffentliche Einzelkritik ersparte er den über weite Strecken erschreckend schwachen Borussen aber.
«Wir haben wieder einmal ein bekanntes Gesicht gezeigt, mit dem wir sehr unzufrieden sind», sagte Terzic nach der Niederlage am Samstag allerdings auch. Vier Tage nach dem 2:0 gegen Newcastle United in der Champions League hatte der Vizemeister die zweite Niederlage in der Fußball-Bundesliga nacheinander kassiert. «Es ist wieder mal ein sehr enttäuschender Tag für uns», sagte der Coach.
Wie schon in der Vorsaison droht der BVB, die Tabellenspitze frühzeitig aus den Augen zu verlieren. Vergangene Spielzeit wurde eine fulminante Aufholjagd nach dem Jahreswechsel fast noch mit der Meisterschaft gekrönt. Wieder hinterherrennen zu müssen, wollten sich die Dortmunder gerne ersparen. Allerdings werden sie ihre massiven Leistungsschwankungen auch weiter nicht los.
Sollten die Schwarz-Gelben noch öfter wie in Stuttgart auftreten, «brauchen wir über Ziele nicht mehr reden», sagte Sportdirektor Sebastian Kehl am Samstag bereits deutlich.