Sheraldo Becker will die Spekulationen über einen möglichen Abschied von Union Berlin zunächst nicht weiter anheizen.
«Ich bin natürlich ein Spieler, der die Ambition hat, in den besten Ligen und auf dem höchsten Level der Welt zu spielen», sagte der 27-Jährige vor dem Europa-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) gegen Sporting Braga. Aber: «Bis dahin will ich alles für den Club geben», versicherte der Nationalspieler Surinams. Becker hatte zuletzt mit einem möglichen Wechsel zu einem deutschen oder internationalen Top-Club kokettiert, eine Rückkehr in die Niederlande hingegen ausgeschlossen.
Der bei Ajax Amsterdam ausgebildete Profi war 2019 von ADO Den Haag ablösefrei nach Berlin gewechselt. Nach dem Abschied von Stürmer-Kollege Max Kruse Mitte der vergangenen Saison hatte sich Becker bei den Eisernen noch mehr in den Vordergrund gespielt. Er trug wesentlich dazu bei, dass Union die Qualifikation für die Europa League schaffte sowie den derzeitigen Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga.
In den ersten elf Saisonspielen erzielte der schnelle Offensivmann sechs Tore. In der Europa League schoss er den Siegtreffer beim 1:0 bei Malmö FF. Bei Union hat er dem Vernehmen nach noch einen Vertrag bis 2025.
Zuletzt hatten sich immer wieder mehrere Union-Spieler durch gute Leistungen bei den Eisernen für andere, meist finanzstärkere Clubs empfohlen. Beckers ehemaliger Sturmkollege Taiwo Awoniyi wechselte im Sommer für rund 20 Millionen Euro zu Nottingham Forest in die englische Premier League.