Der iranische Fußball-Nationalspieler Sardar Azmoun wird am Donnerstag bei seinem neuen Club Bayer Leverkusen erwartet, ein erster Einsatz am Sonntag im Top-Duell der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund kommt aber wohl zu früh.
«Das würde mich überraschen. Wir werden sicher noch ein bisschen Zeit mit ihm benötigen. Er muss erstmal durchgecheckt werden», erklärte Bayers Sportdirektor Simon Rolfes. Eigentlich sollte der Stürmer von Zenit St. Petersburg erst im Sommer verpflichtet werden, doch nun war auch der russische Club an einem vorzeitigen Transfer des 27-Jährigen interessiert. In Leverkusen hat er einen Vertrag bis 30. Juni 2027 unterschrieben.
«Das ist eine wunderbare Erweiterung für unsere Qualität. Er hat einen großen Mehrwert für die Mannschaft», befand Rolfes. Er sei auch kein Ersatz für Mittelstürmer Patrik Schick. Der für geschätzte zwei Millionen Euro verpflichtete Torjäger, der in 60 Länderspielen 39 Treffer erzielte und mit Zenit dreimal in Serie Meister wurde, könne auch auf den Flügeln oder in einer hängenden Position spielen, erklärte Rolfes: «Da sind wir jetzt top und variabel aufgestellt.»
Im Spitzenspiel beim BVB werden die Leverkusener noch einige Spieler nicht einsetzen können. Exequiel Palacios, Julian Baumgartlinger und Daley Sinkgraven sind verletzt, Edmond Tapsoba weilt mit Burkina Faso noch beim Afrika Cup. Dass in Dortmund wieder mehr als 750 Zuschauer zugelassen werden sollen, hält Rolfes für eine sehr gute Entscheidung. «Ich würde mich unheimlich freuen. Das motiviert die Spieler unglaublich. Und das ist ein Zeichen, in welche Richtung es gehen kann, auch in den nächsten Monaten.»