Es ist mehr als nur der Bus einer Fußball-Mannschaft. Der ukrainische Meister Schachtjor Donezk reist in einer Antikriegsbotschaft durch Europa zu seinen Spielen in der Champions League.
Auf der rechten Seite des Busses sind groß «Stop War» (Stoppt den Krieg) und der Hashtag «#StandWithUkraine» zu lesen. Der Bus ist mit Fotos des zerstörten Landes sowie den Namen von zehn Städten wie Mariupol oder Butscha bedruckt. Der Club bezeichnet sie als Heldenstädte. Auf das Heck ist ein QR-Code gedruckt, über den Spenden entrichtet werden können.
Der Krieg ist täglicher Begleiter von Schachtjor Donezk, das seine Heimspiele in der Champions League in Warschau austrägt. Am Mittwochabend empfängt Donezk RB Leipzig und kann mit einem Sieg sogar das Achtelfinale erreichen. Eine Leistung, die der vornehmlich aus jungen Ukrainern bestehenden Mannschaft niemand zugetraut hätte.
«Du hast Luftalarm und du hast Reisen, wenn sich die anderen Teams ausruhen – das ist eine doppelt harte Situation für uns», sagte Trainer Igor Jovicevic. Erst am Samstag war ein Ligaspiel von Donezk in Lwiw wegen eines Luftalarms unterbrochen worden. Coach und Mannschaft sind das gewohnt – und nutzten die Zeit für eine taktische Besprechung.