Fans und Gönner von Eintracht Braunschweig haben mit einer achtmonatigen Crowdfunding-Aktion mehr als 650.000 Euro zusammenbekommen, damit die Spielstätte des Fußball-Zweitligisten weiterhin Eintracht-Stadion heißen kann.
«Das ist ein Projekt, das nicht nur in Braunschweig nie dagewesen, sondern insgesamt einzigartig ist», sagte Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz der «Braunschweiger Zeitung».
Nach Angaben des Vereins kauften insgesamt 2773 Personen seit Mai 2022 Anteilscheine verschiedener Kategorien, um damit die Namensrechte am Eintracht-Stadion bis zum Ende der Saison 2024/25 zu sichern. Die Alternative wäre gewesen, die Namensrechte wie bei anderen Clubs gängig an einen Sponsor zu verkaufen. Das Ziel der Aktion war es, 200.000 Euro pro Jahr bis 2025 einzusammeln. Am Ende wurden es insgesamt 652.421,85 Euro.
Organisiert wurde die Crowdfunding-Kampagne von einem Aktionsbündnis, dem die ausgegliederte Profifußball-Gesellschaft, die vereinseigene Fan-Abteilung, die Ultra-Szene, das Fanprojekt und der Fanrat der Eintracht angehören. Das Stadion des deutschen Meisters von 1967 musste in den 80er-Jahren aus finanziellen Gründen an die Stadt verkauft werden. 2008 kauften fünf Unternehmen die Namensrechte, um es von «Städtisches Stadion an der Hamburger Straße» in Eintracht-Stadion umbenennen zu können. Dieser Vertrag läuft 2023 aus.