Der neue Tottenham-Coach Ange Postecoglou hat sich im Transferpoker um den vom FC Bayern München umworbenen Starstürmer Harry Kane erneut zurückhaltend geäußert.
«Ich hoffe es sehr», antwortete der 57-Jährige laut der britischen Zeitung «Daily Mail» im Rahmen der Australien-Reise auf die Frage, ob der englische Nationalmannschaftskapitän auch in der kommenden Saison für die Spurs auflaufen werde. «Er ist ein fantastischer Kerl, ein fantastischer Profi, aber wie alles im Leben gibt es immer Ungewissheiten», sagte Postecoglou weiter.
An möglichen Zukunftsszenarien wollte sich der Australier auf der Club-Reise in seinem Heimatland nicht groß beteiligen. «Das Wichtigste für mich ist im Moment, eine Mannschaft aufzubauen, die in der Premier League erfolgreich sein wird. Wenn ich das Ergebnis abwarte, bevor ich mit diesem Prozess beginne, verliere ich wertvolle Zeit», sagte Postecoglou.
Für Kane, der bei den Spurs noch ein Jahr Vertrag hat, steht eine Mega-Ablöse von 80 Millionen Euro plus Boni im Raum. Möglicherweise könnte der 29-Jährige zum ersten 100-Millionen-Star in der Münchner Club-Historie werden. Die Verpflichtung Kanes hat für den deutschen Fußball-Rekordmeister weiter oberste Priorität.
«Eine Statue bauen»
Tottenham will ihn nicht ziehen lassen. «Ich hoffe, noch lange mit Harry zusammenarbeiten zu können. Er ist im Moment noch im Verein», sagte Postecoglou nun und bezeichnete den Angreifer als Tottenham-Legende. «Wenn er heute in den Ruhestand ginge, würde man ihm wahrscheinlich trotzdem eine Statue bauen.»
Mit Abwehrspieler Kyle Walker sollen die Münchner hingegen schon deutlich weiter sein. Medienberichten zufolge hat der englische Nationalspieler Manchester City über seinen Wechselwunsch informiert. Laut Sky wollen die Bayern nun ein erstes Angebot abgeben, spekuliert wird über eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Trainer Thomas Tuchel kommentierte die Walker-Gerüchte im Trainingslager am Donnerstag in gewohnt zurückhaltender Manier: «Walker? Ich werde keine Kaderwasserstände mehr abgeben. Das macht keinen Sinn und schon gar nicht über Spieler, die nicht bei uns sind.»