Der FC Sevilla möchte mit dem siebten Titelgewinn in der Europa League eine bis dahin durchwachsene Saison noch erfolgreich abschließen.
«Dieses Jahr ist etwas Besonderes, weil es besonders schwierig und hart war», sagte Offensivmann Óliver Torres vor dem Finale gegen die AS Rom am Mittwoch (21.00 Uhr/RTL) in Budapest. «Diesen Pokal zu gewinnen, nach diesem Jahr und mit diesen Spielern, wäre etwas Wunderbares und Einzigartiges, es wäre einer der schönsten Tage in meinem Leben.»
In der spanischen Liga liegen die Andalusier, bei denen auch der frühere Schalker Bundesliga-Profi Ivan Rakitic unter Vertrag steht, vor dem letzten Spieltag am kommenden Wochenende nur auf dem elften Tabellenplatz. In der Europa League waren sie in den vergangenen Jahren aber extrem erfolgreich. Sechsmal haben sie den Wettbewerb inklusive seines Vorgängers UEFA-Cup schon gewonnen und damit so häufig wie kein anderer Club.
Großer Respekt vor Mourinho
José Luis Mendilibar, der bereits als dritter Trainer in dieser Saison bei Sevilla auf der Bank sitzt, zeigte vor dem Endspiel in Ungarns Hauptstadt großen Respekt vor seinem Gegenüber José Mourinho. «Er ist einer der ganz Großen. Wenn man sich anschaut, wo er schon überall war und was er alles gewonnen hat, bekommt man Angst», sagte der 62-Jährige über den Starcoach der Roma, die im Halbfinale den letzten deutschen Vertreter Bayer Leverkusen rausgeworfen hat und in Italien aktuell Tabellensechster ist. «Es ist großartig, gegen ihn anzutreten, und wir werden versuchen, ihn zu schlagen.»
Für Mourinho ist es bereits das sechste Europapokal-Endspiel als Trainer. Sollte er es gewinnen, würde er zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen. Bisher teilt er sich die Bestmarke mit Ex-Bayern-Coach Giovanni Trapattoni, der ebenfalls fünf europäische Titel geholt hat.