Beim Bundesliga-Spiel zwischen Bayer Leverkusen und der TSG 1899 Hoffenheim treffen am Samstag der aktuelle Schweizer Meister-Trainer André Breitenreiter und sein Vorgänger Gerardo Seoane aufeinander, doch für die Beteiligten ist das kein Thema.
«Solche Konstellationen kann es geben, aber wir beide können damit nichts anfangen», sagte Seoane, der von 2019 bis 2021 immer mit Young Boys Bern den Titel holte, bevor er nach Leverkusen ging und Breitenreiter mit dem FC Zürich triumphierte. «Was vorbei ist, ist vorbei», sagte Seoane: «Das steht zu Hause in der Vitrine. Das zählt alles nicht.»
Bayer steht nach drei Pflichtspiel-Niederlagen zum Saisonstart schon gehörig unter Druck. Unter der Woche habe er versucht, «mit Emotionen die richtigen Tasten zu treffen und bestimmte Reize zu setzen», sagte Seoane. Manches habe er ruhig vermittelt, aber «die wichtigen Botschaften müssen bestimmt und klar sein. Die müssen vom Ton auch mal lauter sein, ohne Grenze zu überschreiten.» Die wichtigste Aufgabe für Samstag (15.30 Uhr/Sky) sei, «dass wir das Spiel ein bisschen besser spüren».
Außer dem Langzeitverletzten Florian Wirtz (Kreuzbandriss) fehlen Bayer nach Verletzungen nun auch Amine Adli, Andrej Lunew und Karim Bellarabi. Dafür ist die Sperre von Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky abgelaufen. Mittelfeldspieler Robert Andrich steht nach seiner Verletzung vor der Rückkehr in die Startelf.