Der Schweizer Marc Schneider wird überraschend neuer Trainer von Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth. Wie die Franken am Dienstag mitteilten, hat der 41-Jährige einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben. Schneider war zuletzt beim belgischen Verein Waasland-Beveren tätig. Er tritt die Nachfolge von Stefan Leitl an, der zum künftigen Zweitliga-Rivalen Hannover 96 wechselt.
«Die Philosophie und Herangehensweise, die Marc uns in den Gesprächen vorgestellt hat, deckt sich mit dem, was wir uns für die Spielvereinigung vorstellen. Wir waren auch menschlich sofort auf einer Wellenlänge und freuen uns, dass wir mit Marc einen Trainer gefunden haben, der mit uns gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft gestalten möchte», erklärte Geschäftsführer Rachid Azzouzi.
Mit Leitl hoch und gleich wieder runter
Leitl hatte die Fürther im Februar 2019 in der 2. Bundesliga übernommen. In der vergangenen Saison führte er die Mannschaft sensationell zum zweiten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte.
Nach dem Verlust von Leistungsträgern wie Anton Stach (FSV Mainz 05) und David Raum (TSG 1899 Hoffenheim) im vorigen Sommer folgte eine Horror-Hinserie mit nur einem Punkt aus den ersten 14 Partien.
Der Verein hielt aber an Leitl fest – er konnte die Franken dann auch stabilisieren. Dennoch stiegen die Fürther als Tabellenletzter mit nur 18 Punkten ab. Ende April verkündete Leitl seinen Abgang, den ihm eine Ausstiegsklausel in seinem noch bis zum Sommer 2023 datierten Vertrag ermöglichte.
Auf seinen Nachfolger Schneider wartet eine Menge Arbeit. Stammpersonal wie Maximilian Bauer (FC Augsburg), Paul Seguin (1. FC Union Berlin) und Nick Viergever (FC Utrecht) verlässt den Verein. Mit einem erneuerten Kader wollen die Fürther 2022/23 oben mitspielen.
«Mir war in den Gesprächen sehr schnell klar, dass das zwischen Fürth und mir passt», erklärte Schneider, der drei Jahre den FC Thun in der Schweiz gecoacht hatte.