Fußball-Nationalspielerin Lea Schüller hätte sich in der Debatte um die «One Love»-Kapitänsbinde eine konsequentere Haltung der Fußball-Nationalmannschaften gewünscht.
«Das ist natürlich nicht nur die Entscheidung der Spieler, da muss man auch die Verbände mit in die Verantwortung nehmen. Wenn man sagt, dass man die Kapitänsbinde tragen möchte, hätte ich es ein gutes Zeichen gefunden, wenn man sie getragen hätte», sagte die Stürmerin vom FC Bayern München. Den Rückzieher bezeichnete die Münchnerin als sehr schade.
Auf Druck des Weltverbandes hatten Nationen wie England oder Deutschland schließlich mitgeteilt, auf das Tragen der Binde in Katar zu verzichten. «Ich weiß nicht, was die genauen Sanktionen sind. Trotzdem sind es große Fußball-Nationen gewesen, die sich zuerst dazu bereit erklärt hatten. Ich hätte es schon cool gefunden, wenn die sich gemeinschaftlich dazu entschieden hätten», sagte Schüller. «Ich kann sagen, dass ich mir die Spiele nicht anschaue.»