Die beim FC Schalke 04 für Finanzen zuständige Vorständin Christina Rühl-Hamers hat die Vereinsmitglieder des Bundesliga-Aufsteigers auf finanziell weiter komplizierte Zeiten eingeschworen.
«Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen», sagte die 45-Jährige auf der Mitgliederversammlung des Revierclubs. Die Gelsenkirchener haben ihre Schulden zwar zuletzt um 33,5 Millionen Euro gesenkt. Die Verbindlichkeiten betragen aber immer noch 183,5 Millionen Euro. «Der Rucksack ist leichter geworden, aber er ist immer noch schwer gefüllt», sagte Rühl-Hamers.
Was das auch sportlich bedeutet, erfuhren die Schalker zuletzt unter anderem auf dem Transfermarkt. Eine Verpflichtung des von Manchester City ausgeliehenen Schlüsselspielers Ko Itakura für etwa sechs Millionen Euro konnte sich Schalke nicht leisten. «Sind wir mit unserem Budget in der 1. Liga konkurrenzfähig? Ja», sagte Rühl-Hamers. «Können wir jetzt alles machen, was wir gerne machen würden? Nein.»
Die Vorständin kündigte an: «Wir werden den eingeschlagenen Weg der kaufmännischen Vernunft konsequent weitergehen.» Sie ergänzte: «Wir werden unsere finanzielle Handlungsfähigkeit Schritt für Schritt verbessern.»