Viele Mitglieder des FC Schalke 04 haben ihren Unmut über die Arbeit der Vorstände und der Aufsichtsräte des Clubs in den Jahren 2019 und 2020 deutlich zum Ausdruck gebracht.
Die Vorstände und Aufsichtsräte dieser beiden Geschäftsjahre wurden auf der Mitgliederversammlung bei den entsprechenden Abstimmungen nicht entlastet. Zuvor hatte ein Mitglied die Nicht-Entlastung auf der Bühne gefordert und vorgeschlagen zu prüfen, ob frühere Vorstandsmitglieder für Fehler persönlich zur Rechenschaft gezogen werden können.
Dass die Verantwortlichen nicht entlastet wurden, ist allerdings hauptsächlich ein symbolischer Akt. «Soweit ich informiert bin, hat das keine juristischen Konsequenzen», sagte Schalkes Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder.
Zum Vorstand 2019 gehörten Christian Heidel, Alexander Jobst, Peter Peters und Jochen Schneider. 2020 bestand das Gremium aus Jobst, Peters, Schneider und Christina Rühl-Hamers. Der für 2021 zuständige Vorstand mit Rühl-Hamers, Schneider, Jobst und Peter Knäbel wurde hingegen entlastet. In der Veltins-Arena waren offiziell 4338 Mitglieder anwesend, davon waren 4238 stimmberechtigt. Nicht alle stimmten ab.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden am Sonntag zwei Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Johannes Struckmeier und Rolf Haselhorst setzten sich gegen Martin Engel und Meinolf Weidenbach durch.