Finanzvorstand Oliver Leki vom SC Freiburg hat sich über die Reaktion von RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff im Streit um einen gemeinsamen Fanschal für das Pokalfinale verwundert gezeigt.
«Wir machen solche gemeinsamen Schals, solche Partnerschals, Freundschaftsschals ohnehin relativ selten und wenn, dann muss es auch eine Verbindung zwischen den Vereinen und vor allem eine hohe Akzeptanz bei den Fans geben», sagte Leki dem SWR. «Wenn das nicht der Fall ist, dann machen wir es nicht.»
Die Freiburger hatten vor dem DFB-Pokal-Endspiel am kommenden Samstag in Berlin die Verwendung ihres Logos und des Wappens für gemeinsame Fanartikel mit Leipzig untersagt. Mintzlaff hatte den Badenern daraufhin mangelnden Respekt unterstellt. «Wir hatten das schon vor mittlerweile sieben Wochen sehr klar mitgeteilt, dass wir das nicht wollen», sagte Leki. «Das hat für mich auch überhaupt nichts mit fehlendem Respekt zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Ebenen.»
Natürlich habe er «Respekt vor der Arbeit, die in Leipzig gemacht wird, was in den letzten Jahren da sportlich auch auf die Beine gestellt wurde. Natürlich mit ordentlichen finanziellen Möglichkeiten, das ist keine Frage. Aber es gibt auch viele andere Vereine, die gute oder sehr gute finanzielle Möglichkeiten haben und es nicht so gut machen.» Das habe für ihn nichts miteinander zu tun.
«Da war ich dann auch ein bisschen irritiert und habe es ein bisschen befremdlich gefunden, dass dann schweres Geschütz aufgefahren und uns Respektlosigkeit unterstellt wurde und mir persönlich ein Stück weit Fehlverhalten unterstellt wurde», sagte Leki, der darum bemüht war, das Thema nicht überzubewerten. «Ich habe es zur Kenntnis genommen. Schön fand ich es nicht, denn am Ende reden wir über einen Schal.»