Die Bremer Trainer-Legende Thomas Schaaf hält nichts von Vergleichen mit dem derzeitigen Werder-Coach Ole Werner. «Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich auch nicht so wohlfühlt, wenn er dann manchmal mit mir in Verbindung gebracht wird», sagte Schaaf der Deutschen Presse-Agentur.
«Vergleiche zu ziehen ist immer ganz schwer. Ich weiß, dass das ein Thema ist. Ole hat wie ich auch den Job des Trainers. Aber da liegen mehr als zwanzig Jahre zwischen unseren Debüts.»
Am Samstag startet Bremen beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/Sky) in die Saison. Schaaf wünscht Werner und dem Bundesliga-Aufsteiger «maximalen Erfolg» und macht keinen Hehl aus seiner Sympathie für den 34-Jährigen: «So, wie er für mich rüberkommt, ist er ein guter Typ und ein guter Coach.» Bislang hätten beide noch keinen Kontakt miteinander gehabt.
Schaaf mittlerweile technischer Direktor bei der UEFA
Der Ex-Trainer lobte seine Erfolge mit Holstein Kiel und mit den Hanseaten, denen unter Werner der Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang. «Es wäre natürlich gut, wenn die Mannschaft den Schwung des Aufstiegs und die Euphorie mitnehmen kann in die kommende Saison. Das wird er dem Team vermutlich auch verdeutlichen, die Begeisterung und die Fans im Rücken mitzunehmen», sagte Schaaf.
Mittlerweile arbeitet Schaaf als technischer Direktor beim Verband UEFA. 1999 hatte er Werder vier Spieltage vor dem Ende der Saison als Trainer übernommen und vor dem Abstieg bewahrt. Danach begann eine erfolgreiche Ära: In knapp 14 Jahren bescherte er dem Verein 2004 die deutsche Meisterschaft und dreimal den Gewinn des DFB-Pokals. 2021 ersetzte er zum letzten Spieltag der Saison Florian Kohfeldt als Werder-Trainer, doch den Abstieg konnte er nicht mehr verhindern.