Die eher enttäuschende Rückrunde der Vorsaison hat den Titel-Hunger des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München nur noch gestärkt.
Alle seien über die magere Ausbeute «extrem genervt», sagte Nationalspieler Leroy Sané dem britischen Sportmagazin «The Athletic». Doch daraus würden die Bayern «Motivation für diese Saison ziehen, mit einer Weltmeisterschaft mittendrin», bekräftigte der Offensivspieler: «Wir müssen sicherstellen, dass wir dieselben Fehler nicht noch einmal machen.»
Titelverteidiger München eröffnet am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) bei Europa-League-Gewinner Eintracht Frankfurt die 60. Bundesliga-Saison. Der zum FC Barcelona abgewanderte Robert Lewandowski wird dann fehlen – doch Sané sieht sein Team für eine neue Ära gerüstet.
«Wir werden uns anpassen müssen», sagte der 26-Jährige. Für ein Spielsystem ohne klassischen Wandspieler im Sturmzentrum sei es aber wichtig, «sich gegenseitig zu helfen, sich füreinander einzusetzen.» Sané blickt diesem Prozess optimistisch entgegen: «Dieses Team ist offen für Veränderungen.» Er sei sich sicher, «dass wir viel Spaß daran haben werden, auf diese Weise zu spielen.»
Ein Hauptgrund für Sanés Optimismus ist die Ankunft von Starstürmer Sadio Mané. «Ich habe Sadio gesagt, dass ich erleichtert bin, dass er hier ist – weil ich nicht mehr gegen ihn spielen muss», verriet Sané. Dass der vom FC Liverpool zu Bayern gewechselte Senegalese seine eigenen Startelf-Chancen verringern könnte, nimmt Sané professionell auf: «Bei einem Verein dieser Größe ist das normal, das ist immer so», sagte der frühere Profi von Manchester City: «Du kannst dich nie ausruhen und zu dir sagen: Niemand kann mir was.»