Trainer Matthias Jaissle will mit Red Bull Salzburg aus der unveränderten Rolle des «krassen Außenseiters» den FC Bayern München aus der Champions League befördern.
«Der Glaube ist nach wie vor groß. Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir die Bayern ärgern können», sagte der 33-Jährige vor dem Abschlusstraining des österreichischen Fußball-Meisters in der Münchner Allianz Arena.
Die erste Partie endete 1:1. Es komme aber nun auswärts im Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag (21.00 Uhr) «ein richtiges Brett» auf sein Team zu, sagte der deutsche RB-Trainer. «Der Druck liegt auf den Bayern. Für sie ist es Pflicht, weiterzukommen. Sie wollen die Champions League gewinnen.» Man selbst könne sich im Falle einer Sensation mit dem Viertelfinaleinzug «belohnen für eine geile Saison», betonte Jaissle. Torwart Philipp Köhn pflichtete bei: «Unser Ziel ist das Weiterkommen.»
Die Rückkehr von Manuel Neuer ins Bayern-Tor beschäftigt auch die Salzburger. «Wir wissen, dass Manu der beste Torwart der Welt ist, unbestritten», sagte Jaissle. Er glaube aber nicht, dass seine Spieler zu viel Respekt vor dem Bayern-Kapitän haben werden. «Es ist auch eine große Challenge für die Jungs, ihn zu überwinden.» Scherzhaft bemerkte Jaissle in der Pressekonferenz: «Wir versuchen, auch wenn Manuel Neuer im Tor steht, aufs Tor zu schießen.»
Die Salzburger müssen ohne Noah Okafor antreten. Der Angreifer aus der Schweiz hatte sich beim Hinspiel gegen die Bayern verletzt. «Wir haben Noah nicht mitgenommen, bei ihm hat es nicht gereicht», sagte Jaissle. Damit dürfte neben dem gesetzten deutschen Nationalspieler Karim Adeyemi Hinspieltorschütze Junior Adamu stürmen.