Hartmut Ostermann hofft als Präsident und Geldgeber auf einen weiteren Coup seines 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal, um irgendwann die 3. Fußball-Liga hinter sich zu lassen.
«Ein abermaliger Einzug würde uns in die Lage versetzen, in die Infrastruktur zu investieren, was langfristig sicher der beste Weg ist, in die 2. Liga zu kommen», sagte der 72 Jahre alte Unternehmer vor der Viertelfinal-Partie des Außenseiters gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwoch (20.45/ZDF und Sky) der Deutschen Presse-Agentur.
Die Fans glücklich machen
Die Saarländer hatten zuvor bereits den FC Bayern München und Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb geworfen. «Das letzte Halbfinale 2020 war für uns ein Segen, denn wir konnten damit unsere Verluste aus der Corona-Zeit in Grenzen halten. Die Mannschaft war ein verschworener Haufen, wir sind ja damals auch in die 3. Liga aufgestiegen», sagte Ostermann mit Verweis auf die damaligen Erfolge des FCS, der erst mit der Niederlage gegen Bayer Leverkusen das Pokal-Endspiel verpasste.
Für die Viertelfinal-Teilnehmer gab es vom DFB bereits rund 1,72 Millionen Euro. Die vier Halbfinalisten bekommen 3,45 Millionen Euro, was insbesondere für Saarbrücken eine Summe von enormem Wert ist.
«Wir sind der krasse Außenseiter, da nicht davon auszugehen ist, dass uns Gladbach unterschätzt. Aber wie schon gegen Bayern oder Frankfurt gibt es Tage, an denen man über sich hinauswächst», sagte Ostermann vor dem nächsten Pokal-Hit Saarbrückens im ausverkauften Ludwigsparkstadion.
«Wir versuchen Jahr für Jahr, unsere Fans glücklich zu machen. Im Pokal ist das gelungen, irgendwann sollte es auch in der Liga klappen.» Derzeit belegt das Team von Trainer Rüdiger Ziehl allerdings nur den 12. Tabellenplatz.