RB Leipzigs Trainer Marco Rose sieht im Ausfall von Timo Werner einen herben Verlust für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für die anstehende WM.
«Die Nationalmannschaft verliert eine Menge. Timo ist kein Neuling. Die Nationalmannschaft verliert Tore. Die Nationalmannschaft verliert Tempo. Die Nationalmannschaft verliert einen Spieler, der bereit ist zu arbeiten», sagte Rose. Werner sei zudem ein positiver Faktor mit gutem Humor. «Das ist bei so einem Turnier über mehrere Wochen nicht unwichtig.»
Über eine weitere Behandlung des Stürmers, der in der Champions League am 2. Januar einen Riss des Syndesmosebandes erlitten hatte und bis Ende des Jahres ausfällt, ist noch nicht entschieden worden. «Gebt uns noch eins, zwei Tage. Wir haben die Diagnose, nun gibt es Gespräche und es sind wichtige Entscheidungen zu treffen», sagte Rose. Fakt sei der WM-Ausfall, er hoffe jedoch, dass Werner im Januar im Spiel gegen Bayern München wieder zur Verfügung stehe.
Die Nachricht über die Auswirkung der Verletzung hat Werner relativ gefasst aufgenommen. Natürlich sei er geschockt gewesen, sagte Rose, da er mit der WM ein großes Ziel vor Augen hatte. «Es gibt aber schlimmere Dramen als eine Verletzung. Er war nicht völlig neben der Spur. Wir haben alle auf dem Schirm, dass es weitergeht und wir ihn fit bekommen», sagte der 46-Jährige. «Dann gibt es in ein paar Jahren noch eine WM, die er angreifen kann. Da ist er dann im aller, allerbesten Fußballer-Alter und schießt uns möglicherweise zum WM-Titel.»