Lionel Messi und Cristiano Ronaldo reichten sich unter dem Lärm der fast 70.000 Fans im König Fahd Stadion noch schnell die Hände, ehe ein denkwürdiges Fußball-Spektakel mit Elfmetern, einer Roten Karte und einem Andenken für die nächsten Tage im Gesicht des Portugiesen beim womöglich letzten Duell der beiden Fußball-Giganten begann.
Nach nicht mal drei Minuten legte der Weltmeister aus Argentinien vor, wie zu besten Zeiten der fast-ewigen Rivalen konterte Ronaldo sogar mit einem Doppelpack. Am Ende aber gewann PSG angeführt von Messi in Riad gegen eine Auswahl von Ronaldos neuem saudi-arabischen Arbeitgeber Al-Nassr und dem Rivalen Al-Hilal mit 5:4 (2:2).
Ticket-Hype
Zwei Millionen Ticketanfragen soll es gegeben haben für das Spiel des 35 Jahre alten Messi flankiert von Neymar und auch Kylian Mbappé gegen die Auswahl mit Namen «Riad Saison Elf» um den 37 Jahre alten Ronaldo, der das Team als Kapitän auf den Platz führte. Und nach einer dominanten Anfangsphase der Pariser mit dem frühen Tor durch Messi drehte Ronaldo im 37. Duell der beiden mehrfachen Weltfußballer auf. Bei einem Kopfballversuch ging er aber zu Boden, getroffen von PSG-Keeper Keylor Navas, der Medienberichten zufolge bald Teamkollege von Ronaldo sein könnte.
Ronaldo rappelte sich auf, fasste sich unters Auge, wo der Ellbogencheck Spuren hinterlassen hatte und traf nur wenig später per Foulelfmeter zum Ausgleich (34. Minute) – Jubelsprung inklusive. Marquinhos (43.) brachte PSG, das nach einer Roten Karten gegen den ehemaligen Bayern-Profi Juan Bernat ab der 40. Minute in Unterzahl spielte, wieder in Führung, in der sechsten Minute der Nachspielzeit war aber erneut Ronaldo zur Stelle.
Und das muntere Spiel ging nach der Pause weiter, als Sergio Ramos (53.) für PSG erfolgreich war, Hyun-Soo Jang (56.) egalisierte, Mbappé (60.) es besser machte als Neymar vor der Pause und per Elfmeter das vierte PSG-Tor machte. Damit war dann der Super-Starauflauf beendet: Ronaldo wurde ausgewechselt, ebenso Messi, Mbabbé und Neymar. Der eingewechselte Hugo Ekitike erzielte dann aber noch den fünften Treffer für Paris, das zudem um mehr als zehn Millionen Euro reicher für den Abstecher in das mögliche Bewerberland für die WM 2030 war. Den Schlusspunkt setzte Talisca in der Nachspielzeit.