Dem italienischen Fußball-Erstligisten US Salernitana 1919 um Ex-Bayern-Star Franck Ribéry droht das Aus in der Serie A.
Die Treuhänder des süditalienischen Clubs wollten eigentlich am Mittwoch einen neuen Käufer bekannt geben, doch diese Mitteilung erfolgte nie, wie die «Gazzetta dello Sport» schrieb. «Bis heute waren die eingegangenen Angebote für den Kauf von US Salernitana im Sinne der Vertrages «Trust Salernitana 2021» nicht akzeptabel», teilte der Verein am Donnerstag in Salerno mit.
Hintergrund ist ein Konflikt mit Artikel 16 der Normen des italienischen Fußballverbandes FIGC, wonach eine Person nicht zwei Clubs in derselben Liga kontrollieren darf. Vor dem Aufstieg Salernos gehörte der Verein Claudio Lotito, der auch Präsident von Lazio Rom ist – und das ging nicht. Damit Salernitana für die laufende Saison der Serie A starten durfte, übernahmen Treuhänder mit dem Ziel, einen neuen Käufer zu finden.
Am 31. Dezember läuft die alles entscheidende Frist ab. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, dass die Clubs der Seria A einstimmig für einen Antrag an den FIGC-Rat votiert hätten, damit die Treuhänder den Erstliga-Neuling weiter verwalten könnten und Salerno die Meisterschaft zu Ende spielen könne. Am 21. Dezember ist eine Sitzung der FIGC zum Fall US Salernitana anberaumt.