Mehr Champions League geht fast nicht: Schon im Halbfinal-Hinspiel lieferten Manchester City und Real Madrid beim 4:3 ein Spektakel.
Nun kommt es an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) zum Showdown Teil II zwischen dem Rekordgewinner aus der spanischen Hauptstadt und dem von Startrainer Pep Guardiola beaufsichtigten englischen Meister.
Real sicherte sich vergangenen Wochenende den 35. Meister-Titel in Spanien. City kämpft hingegen noch um die erfolgreiche Titelverteidiger in der heimischen Premier League mit dem FC Liverpool. Doch jetzt zählt erst die Königsklasse.
Die Vereine:
Real Madrid zählt schon lange zu Europas Fußball-Hochadel. 13 Mal gewannen die Königlichen die Champions League und dessen Vorgänger, den Europapokal der Landesmeister. Man City wartet dagegen noch auf den ersten Titel in der Königsklasse. Im vergangenen Jahr war der aus Abu Dhabi alimentierte Club nah dran, scheiterte aber im Finale am FC Chelsea. Die spanische Sportzeitung «AS» spricht vom Kampf «Geschichte gegen Scheckheft». Das Blatt rechnet süffisant vor, dass seit der Verpflichtung von Startrainer Guardiola 2016 knapp 1,1 Milliarden Euro für Verstärkungen ausgegeben worden seien hätten.
Die Trainer:
Wie es sich anfühlt, als Trainer den Champions-League-Pokal hochzuhalten, wissen Carlo Ancelotti und Guardiola. Der Italiener hatte die Ehre bereits 2003 und 2007 mit der AC Mailand und 2014 schon einmal mit Real Madrid. Der Katalane Guardiola führte den FC Barcelona 2009 und 2011 zum wichtigsten Titel im europäischen Fußball. Seit sieben Jahren jagt er nun mit Manchester City hinter dem Cup hinterher.
Die Deutschen:
Toni Kroos und Ilkay Gündogan kennen sich sehr gut. Beide spielten bis zum Kroos-Rücktritt 2021 gemeinsam in der Nationalmannschaft. Ansonsten ist Ex-Bayer Kroos in der Champions League dem Ex-Dortmunder um einiges voraus. Immerhin hat der 32 Jahre alte Real-Ideengeber schon drei Mal die Königsklasse gewonnen, seit er 2014 nach Madrid gekommen war. Zudem hatte er auch mit den Bayern 2013 den Titel geholt – im Finale gegen Borussia Dortmund mit Ilkay Gündogan.
Dieser stand auch im verlorenen Endspiel im vergangenen Jahr mit City. Die Niederlage tut dem Mittelfeldspieler noch immer weh. «Wir wollen es besser machen als im letzten Jahr», sagte Gündogan. «Wir werden also gut vorbereitet für Mittwoch sein, wir sind voller Selbstvertrauen, und es wird ein großes Spiel, da bin ich mir sicher.» Am Ende des Weges soll das Finale am 28. Mai in Paris stehen – und endlich der Pokal.