RB Leipzig sieht keinen Grund, seinen derzeit besten Spieler im Sommer abzugeben.
«Christopher Nkunku ist auch nächste Saison noch bei uns. Er hat sich unter Jesse Marsch extremst entwickelt. Wir haben nicht viele Spieler, die uns im Sommer verlassen können. Wir wollen die Mannschaft eher stärken und nicht schwächen», sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei «Sky 90».
Trotz Vertrags bis 2024 hatte Nkunku seine Zukunft bei den Leipzigern offen gelassen. «Bis zum Sommer kann viel passieren. Es wäre respektlos gegenüber dem Club, darüber jetzt nachzudenken. Am Ende der Saison werde ich mich mit dem Club, mit meinem Berater und meiner Familie zusammensetzen und eine Entscheidung fällen», sagte der 24-Jährige der Sporttageszeitung «L’Équipe».
Selbst eine Rückkehr nach Paris könne er sich vorstellen. «Ich schließe keine Türen.» Nkunku ist mit zehn Toren und neun Vorlagen in 21 Bundesliga-Spielen Leipzigs Topscorer in dieser Saison. In der Champions League traf er sechs Mal in sieben Spielen.
Gerüchte über einen bevorstehenden Wechsel gibt es bereits länger. Zuletzt galt Manchester United als Interessent, deren Trainer Ralf Rangnick Nkunku einst von Paris Saint-Germain nach Leipzig geholt hatte. Er betonte zwar, Leipzig sei als Club kein Sprungbrett mehr. Verpasst RB allerdings die Champions League, dürfte der Offensivspieler fast sicher weg sein.
Großen Anteil an seiner Entwicklung hat Leipzigs Ex-Trainer Julian Nagelsmann. «Er hat bei mir nach Perfektion geschaut. Er hat mir viel mit Videoanalysen geholfen», sagte Nkunku und berichtete von einem Erlebnis nach einem Sieg gegen Manchester United. «Er sagte mir, okay, du hattest eine gute Position, aber die beste Position war zwei Meter weiter links. Das ist Nagelsmann, wegen zwei Metern.»