Das glänzende Comeback von Zlatan Ibrahimovic beim AC Mailand nach viermonatiger Verletzungspause und verpasster EM wurde von einem Rassismus-Vorfall begleitet.
Tiémoué Bakayoko vom AC Mailand ist beim 2:0-Erfolg gegen Lazio Rom von gegnerischen Fans rassistisch beleidigt worden. Der Vizemeister der Serie A will den Vorfall vom Sonntagabend prüfen und erwägt, den italienischen Verband FIGC einzuschalten. Der 27 Jahre alte Franzose war im Sommer vom FC Chelsea nach Mailand verliehen worden, wo er gegen Lazio sein Debüt gab. Bei der Einwechslung in der zweiten Halbzeit wurde er Berichten zufolge aus der Lazio-Kurve mit rassistischen Sprechchören beleidigt.
Ibrahimovic, mittlerweile 39 Jahre alt und mit neuer Zopf-Frisur aufgelaufen, benötigte bei Milans Heimsieg gegen Lazio Rom nach seiner Einwechslung in der 60. Minuten bloss sieben Minuten, um bereits wieder zu treffen. Nach einem Querpass von Ante Rebic konnte Ibrahimovic den Ball ins leere Tor einschieben.
Bakayoko wandte sich bei Instagram am Montag an «einige Lazio-Fans und deren rassistische Sprüche gegen mich und meinen Bruder Franck Kessie» und schrieb: «Wir sind stark und stolz auf unsere Hautfarbe. Ich habe volles Vertrauen in den Verein, jene zu identifizieren.»