Nach dem angekündigten Weggang von Trainer Roger Schmidt macht sich der frühere Fußball-Weltmeister Mario Götze Gedanken über seinen Verbleib bei der PSV Eindhoven.
Es sei ein offenes Geheimnis, dass für ihn beim Wechsel Schmidt und dessen Konzept einen maßgeblichen Einfluss gehabt hätten, sagte der 29-Jährige im Interview der Zeitschrift «Sports Illustrated». «Für mich als Spieler ist der Trainer die wichtigste Personalie im Fußball», sagte Götze. Er wolle schauen, wie es sich entwickele, erstmal gehe es darum, die aktuelle Saison möglichst erfolgreich zu beenden.
Die PSV Eindhoven hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass der 55-jährige Schmidt seinen im Juni auslaufenden Vertrag nach zwei Jahren nicht verlängert. Götze war ebenfalls 2020 als vereinsloser Spieler zum aktuellen Tabellenzweiten der Eredivisie gewechselt, nachdem er bei Borussia Dortmund keinen neuen Kontrakt erhalten hatte. In Eindhoven läuft sein Vertrag bis 2024.
Der offensive Mittelfeldspieler würde bei künftigen Engagements Vereine in Italien, Spanien oder England gegenüber der Bundesliga bevorzugen. «Ich habe mir immer auf die Fahne geschrieben, dass ich unbedingt die Champions League gewinnen möchte», sagte Götze. Deswegen wolle er in Europa auf dem höchsten Niveau spielen – «vorzugsweise in Italien oder Spanien. Die Premier League mit ihrer extrem ausgeglichenen Liga reizt mich auch.»
Für eine Rückkehr in die Bundesliga müsse das Paket aus Trainer und Verein stimmen. «Dann könnte das passieren, aber es ist jetzt nicht so, dass ich sage: Ich muss unbedingt in die Bundesliga zurück», betonte Götze. Aus der Ferne betrachtet, gefalle ihm die Arbeit, die Julian Nagelsmann bei seinen Stationen in der Bundesliga gemacht habe und mache, sehr gut. «Auch Domenico Tedesco ist ein sehr spannender Trainer mit viel Potenzial – besonders jetzt in Leipzig», so Götze.