Paris Saint-Germains Club-Chef Nasser Al-Khelaifi hat in seiner Funktion als Vorsitzender der European Club Association Eintracht Frankfurt als Musterbeispiel für erfolgreiche Arbeit hervorgehoben.
Der Fußball-Bundesligist habe «exemplarisch den Traum von der Relegation zur Champions League gelebt» und gleichzeitig «wie kaum ein zweiter die europäischen Wettbewerbe unterhalb der Champions League zelebriert», sagte der Katarer in seiner Begrüßungsrede zur Generalversammlung der Club-Vereinigung ECA in Berlin.
Frankfurts Vorstandschef Axel Hellmann soll am Donnerstag wie schon länger geplant einen Beobachterposten im ECA-Vorstand einnehmen. Für Al-Khelaifi ist der Eintracht-Chef prädestiniert, «dem Fußball-Mittelstand Gehör zu verschaffen». In den kommenden Jahren will die ECA laut Al-Khelaifi den Fokus auf die Mitgliederstruktur mit vielen neuen Clubs legen.
Mit dem Kontinentalverband UEFA verlängerte die ECA die Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit bis ins Jahr 2030. Die Kooperation war maßgeblich für das Verhindern einer Super League im Jahr 2021 sowie die Reform der Champions League mit mehr Geld und mehr Spielen vom kommenden Jahr an.
Frankfurt hatte 2022 nach einem sensationellen Siegeszug die Europa League gewonnen und dadurch die Champions League erreicht. In dieser Saison spielt die Eintracht in der drittklassige Conference League. Am Freitag hatte Al-Khelaifis Club PSG nach langem, intensivem Poker den Stürmer Randal Kolo Muani für 95 Millionen Euro aus Frankfurt verpflichtet.
Beim ECA-Meeting ist Hellmann nicht der einzige Bundesliga-Funktionär, der in ein neues Amt strebt. Für den Vorstand der Club-Vereinigung kandidieren Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen als Nachfolger von Oliver Kahn und Oliver Mintzlaff als Aufsichtsrat von RB Leipzig, der auf Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke folgen will. Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro sitzt bereits im ECA-Board.