Das Topspiel der 2. Liga zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV ist wegen Protesten gegen die Investoren-Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) für längere Zeit unterbrochen worden.
Immer wieder flogen zu Beginn der zweiten Halbzeit Tennisbälle aus der Hertha-Kurve auf das Feld. «Investorenwahnsinn endlich stoppen, ob in der DFL oder in den Vereinen», hieß es auf einem Banner.
Nachdem das Spiel schon rund 20 Minuten unterbrochen war, schickte Schiedsrichter Daniel Schlager die Spieler vom Feld. Zuvor war Hertha-Coach Pal Dardai in die Kurve gegangen und hatte auf die Fans eingeredet – allerdings ohne Erfolg. Die Spieler hatten sich in dieser Zeit zunächst auf dem Platz warm gehalten. Auch mehrmalige Appelle des Stadionsprechers brachten nichts. In der ersten Halbzeit hatten die Hamburger Fans Bälle geschmissen, wenngleich nicht in der Intensität.
«Das geht zu weit. Das dauert auch viel zu lange. Es ist eine schwere Situation. Jetzt geht es ins Sportliche. Natürlich ist der Trainer nicht erfreut, das bringt uns aus dem Rhythmus», sagte Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich bei Sport1.